Türkheim liegt am nördlichen Rand der Kuppenalb, direkt am Albtrauf der mittleren Schwäbischen Alb. Vermutlich fortdauernde Ansiedlung seit dem 6./7. Jahrhundert am oberen Ende der (alten) Türkheimer Steige, um die Überwindung des beschwerlichen Albanstiegs vom Geislinger Talkessel aus Richtung Westalb (und Richtung westlicher Bodensee) besser bewältigen zu können.
Die Sprachforschung weist aus, dass die Gründung Türkheims mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf (zwangs-)umgesiedelte und hier angesiedelte Thüringer zurückgeht. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes datiert ins Jahr 1107 mit einem Ortsadligen Konrad von Duringheim. Die Burg des Ortsadels lag am nördlichen Ortsrand, unmittelbar am Albtrauf. Heute bildet dieser Punkt - Budsch(l)et genannt -, einen einmalig schönen Aussichtspunkt in das obere Filstal, dem „Täle“. Die Grafen von Helfenstein bauten diese Burg wegen dieser strategischen Lage in ihre Verwaltungsorganisation mit ein und besetzen sie mit einem helfensteinischen Dienstmann.
1403 kam Türkheim in den Besitz der Reichsstadt Ulm und war bis 1774 Sitz eines Amtmannes und Ulmer Amtes, das auch für Wittingen, Amstetten und Oppingen zuständig war (anschließend Teil des Amtes Nellingen). Ab 1779 war in Türkheim der Sitz des Ulmer Forstmeisters für dieses Gebiet. Ulm führte 1531 für sein gesamtes Gebiet die Reformation ein.
1449 und 1736 brannte der Ort zum größten Teil nieder.
Um 1371 wird die dem Heiligen Veit geweihte Kirche erwähnt. Sie wurde 1771 von dem berühmten Gmünder Baumeister Johann Michael Keller neu erbaut.
1803 war der Ort kurz bayerisch, dann ab 1810 württembergisch.
Seit 1. Januar 1971 ist der rund 1000 Einwohner zählende Ort einer von sechs Stadtbezirken der Stadt Geislingen an der Steige.
Der Teilort Wittingen ist vermutlich älter als Türkheim, mit dem es aber eine jahrhundertelange Verwaltungsgemeinschaft bildete. Der Ort teilte im Laufe der Geschichte auch die politischen Geschicke des Hauptorts Türkheim. Als -ingen-Ort gehört Wittingen zur ersten Besiedlungswelle in frühmittelalterlicher Zeit. Hier besaß das Kloster Ursberg nach 1180 verschiedene Höfe. Seine erste schriftliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1108.
Am Rande der Markung, Richtung Aufhausen, liegen Reste der ehemaligen um 1150 erbauten Burg Bühringen mit Wall und Graben.
Möchten Sie mehr über die Geschichte Türkheims erfahren?
Eine ausführliche Ortschronik in Buchform ist über die Ortsvorsteherin Beate Albrecht erhältlich.
Telefon:0176/34544756
E-Mail: albrecht_beate@gmx.net
Türkheim liegt mit dem Teilort Wittingen und den ebenfalls zugehörigen Steinbruchhäusern am Albtrauf und bietet wunderbare Ausblicke über das Obere und das Mittlere Filstal bis über den Hohenstaufen hinaus sowie über die bekannte Zugstrecke an der Geislinger Steige. Besuchen Sie den Burgstall oder das weithin sichtbare Ostlandkreuz.
Entdecken Sie bei Wanderungen zum Beispiel auf dem Löwenpfad „Filstalgucker“ oder dem Albtraufgängerweg die abwechslungsreiche Landschaft mit Streuobstwiesen, Wacholderheiden und lauschigen Wäldern. Wer genau hinschaut, findet eine Fülle von seltenen Pflanzen rund um Türkheim.
Unser Dorf bietet historisch interessante Gebäude, allen voran die evangelische Kirche St. Vitus mit ihrem beeindruckenden Barockaltar und dem angrenzenden alten Pfarrhaus.
Machen Sie Halt im Biergarten oder im Bäckercafé oder zapfen Sie frische Milch im „Milchhäusle“. Für alles andere liegt Türkheim sehr verkehrsgünstig und Geislingen ist in weniger als zehn Minuten erreichbar, auch mit dem Bus im Stundentakt.
Für die Türkheimerinnen und Türkheimer bieten die Vereine und die Kirchengemeinde ein vielfältiges Angebot für ein gemeinsames Miteinander.
Ich lade Sie herzlich ein, Türkheim zu erkunden.
Freundliche Grüße,
Beate Albrecht
Ortsvorsteherin
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